Hallo ihr Lieben, hier ist Kima, die Praktikantin im HDJ. Mein Praktikum ist nun zu Ende gegangen und zum Wochenende möchte ich euch noch mit 2 letzten Posts zu meinem Heimatland Armenien erfreuen. Heute geht es um einige ausgewählte kulturelle Aspekte meines Landes.

Die erste eigenständige Kultur Armeniens: kristallisierte sich während des Überganges von der Steinzeit zur Bronzezeit heraus, als sich rege Handelsbeziehungen im südkaukasischen Raum entwickelten.Bedeutung der Familien für Armenier:Die Familie steht bei vielen Armeniern im Zentrum des Lebens. Die familiären Verbundenheit bei den Armeniern ist generell sehr stark, nicht selten leben mehrere Generationen unter einem Dach. Innerhalb der armenischen Familien kommt älteren Menschen eine besondere Stellung zu. Bei den jüngeren Generation ist Gleichberechtigung ein Thema Armenische Kirche , Feiertage und Feste:Die Armenisch-Apostolische gehört zu Griechisch-Orthodoxen Kirche. Der Hauptsitz der Armenisch-Apostolischen Kirche liegt in Stadt Etschmiadsin in Armenien. Gregor der Erleuchtete, der erste Katholikos von Armenien, erbaute zu Beginn des 4. Jh. eine eindrucksvolle Kathedrale, die als älteste christliche Kirche von Armenien gilt. Die Kathedrale ist als UNESCO Weltkulturerbe gelistet.In Armenisch-Apostolischen Kirche werden Weihnachten am 6. Januar, Tag der Heiligen Vardanants am Samstag acht Wochen vor Ostern, Ostern, Christi Himmelfahrt, Tag des Heiligen Etschmiatsins am Sonntag 64 Tage nach Ostern und fast alle christlichen Feiertagen gefeiert. Der armenische Kalender ist auch stark von Gedenktagen, wie z. B. Pogrom in Sumgait (1988), 24. April der Völkermord-Erinnerungstag, der 9. Mai Siegestag des zweiten Weltkrieges. 28. Mai ist der Tag der Gründung der ersten Republik Armenien (1918), 7. Dezember ist der Gedenktag für die Opfer des Erdbebens in Armenien, Stadt Spitak und Gyumri (1988).Kunst und Kultur:Armenische Kunst umfasst eine große Bandbreite in Richtungen der Buchmalerei bis zur Architektur und Malerei. Man sagt: „Armenien ist ein Museum unter freiem Himmel“. Armenische Kultur ist von Ost- und Westkulturen geprägt, trägt jedoch die europäischen kulturellen Werte. Garni ist ein vorchristliche heidnische Architektur Denkmal.FilmSeit 2004 hat sich im Sommer in Jerewan das Internationale Filmfestival „Goldene Aprikose“ etabliert, dessen Präsident der armenisch stämmige Kanadier Atom Egoyan ist. Es vergibt Preise sowohl an Spielfilme als auch an Dokumentarfilme und kann teilweise prominente Teilnehmer aufweisen. Weltweit renommierte Filmregisseure Sergei Paradschanow, Henri Verneuil und viele mehr.Literatur:Armenische Literatur ist christlich-orientalische Literatur, die – wie ihre Sprache – nie ausstarb, und somit ein nationales wie historisches Bindeglied von hoher Identifikationskraft bildete. Sie ist die geistliche wie weltliche Nationalliteratur des armenischen Volkes. Ihre Anfänge reichen in das Jahr 405 n. Chr. zurück, das mit der Erfindung des armenischen Alphabets verbunden wird. Traditionelle armenische Literatur ist nationale Literatur, entstanden aus der Heimatverbundenheit der Armenier, die Dichtungen zum Ruhm ihres Landes in der Geschichte und in den Chroniken schufen. Ferner bilden Übersetzungen einen wichtigen Teil der klassischen armenischen Literatur. Nach der Schaffung des armenischen Alphabetes, wurde als erstes die Bibel übersetzt. Die Armenier besaßen nach der Legende in ihrer vorchristlichen Epoche eine Tempelliteratur, die im Zuge der Christianisierung im 4. und 5. Jahrhundert durch den christlichen Klerus so gründlich vernichtet wurde. Die bekannteste Schriftsteller, Dichter und Autoren des 19the und 20the Jahrhundert sind Khachatur Abovyan, Yeghische Charents, Paruyr Sevak, Siamanto, Daniel Varuzhan, William Saroyan (1908–1981), Peter Balakian (* 1951). Musik:Die vielseitige Musikkultur des Landes reicht von der christlichen Liturgie über die Volkslieder und Balladen der fahrenden Sänger bis hin zur klassischen Musik der Moderne. Der bekannteste unter den fahrenden Sängern, den Aschugen, ist Sayat Nova (1712-1795), nach dem in so gut wieder jeder Stadt eine Straße benannt ist. Er war Dichter, komponierte eigene Lieder und spielte die Kamantsche, ein persische Stachelgeige. Doch auch im 20. Jahrhundert haben die Armenier bedeutende Komponisten hervorgebracht: Der bekannteste unter ihnen dürfte Aram Khachaturyan (1903-1978) gewesen sein, der als einer der bedeutendsten Komponisten der Sowjetunion galt und dessen Musik vor allem von der armenisch-georgischen und kaukasischen Volksmusik beeinflusst war. Auch Arno Babadzhanyan (1921-1983) orientierte sich zunächst an der armenischen Volksmusik, öffnete sich aber ab dem Ende der 1950er Jahre auch für musikalische Neuerungen. Den Komponisten des Landes wird in Jerewan an zahlreichen Plätzen mit Statuen und Skulpturen gedacht.Der Gründer den Armenische klassische Musik war Komitas Vardapet (Soghomon Soghomonyan 1869-1935), der in ende 19., Anfang 20. Jh. in Osmanische Reich lebte. Zuletzt migrierte nach Frankreich wo auch er starb.Museen:Am bekanntesten ist wohl die nationale Kunstgalerie mit mehr als 16.000 Werken. Die Bestände der Sammlung gehen bis ins Mittelalter zurück. Zu den bekanntesten und größeren Museen des Landes gehört das Zentralarchiv für alte armenische Handschriften in Jerewan, Armenien, in das der Hauptteil des Bestandes von 17.000 Handschriften bewahrt wird. das Museum, Das Mesrop-Maschtoz-Institut für alte Manuskripte Seit 1962 ist es nach dem Heiligen Mesrop Maschtoz benannt, dem Entwickler des armenischen Alphabets. Im Jahr 1997 wurde die Sammlung von Handschriften von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt. Das Historische Museum Armeniens im Zentrum von Jerewan gehört ebenfalls zu den meist besuchten Museen und präsentiert die Geschichte des Landes und der Armenier vor allem anhand archäologischer Funde verschiedener Epochen. Im Sergei Paradschanow-Museum werden das Leben und Werke des berühmten Sowjet-Armenischen Regisseurs präsentiert. Weitere Museen und Sammlungen befinden sich v. a. in der Hauptstadt Jerewan.Sportarten:Schach ist ein in Armenien weit verbreiteter Sport und die professionellen Schachspieler sind in Schachverband Armenien organisiert. Zu dem berühmten Schachweltmeister gehören Tigran Petrosjan und Garri Kasparow. Weitere populäre Sportarten in Armenien sind Fußball, Box, Basketball, Eishockey, Schwergewichtheber usw.Das war heute ein langer Post und ich danke euch für eure Aufmerksamkeit. Was hat euch am meisten überrascht oder angesprochen?

Mehr Infos: HDJ Wittlich

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